Geschichten
aus dem Leben eines Feuerwehrmannes
Das Leben eines Feuerwehrmannes kann manchmal wunderschön aber auch grausam sein. Dies Geschichten haben alle wahre Elemente, manches ist auch erfunden.
Das Inferno
Es war ein wunderschöner Tag im April. Der Bürgermeister einer Kleinstadt schlendert mit einigen Ratsherren durch die eng bebaute, historische Altstadt. Ihm fällt ein Laden auf, der Wolle und anderes Zubehör verkauft. Er schaut in das Schaufenster und ist erschrocken über die Öffnungszeiten. Der Ladeninhaber öffnet sein Laden immer mal wenn er dazu Lust hat. "Wie kann man so überleben", wundert sich der Bürgermeister. Er geht weiter und denkt sich, dass er den Ladeninhaber am nächsten Tag mal aufsuchen wird.
Er steigt in sein Auto und fährt zu seiner Familie nach hause. Doch irgendwie geht ihm dieser Laden nicht aus dem Kopf. Die Gedanken lassen ihn schwer einschlafen. Nach mehrmaligen hin und herwälzen gelingt es ihm dann schließlich aber doch.
Es ist 1:30 in der Nacht, als plötzlich der Piper der Feuerwehrmänner der Kleinstadt geht. "Verdacht auf Gasgeruch" heißt der Einsatzbefehl. Die Feuerwehrmänner besetzen in wenigen Minuten das Tanklöschfahrzeug und fahren los. Kurze Zeit später kommen sie an ihrem Einsatzort an. Er liegt direkt in der eng bebauten Innenstadt. Ein Streifenwagen der Polizei ist mit zwei Beamten bereits vor Ort. Die Polizeibeamten und zwei der Feuerwehrmänner erkunden die Lage. Sie können erst nichts entdecken. Nach weiterem Suchen steigt ihnen ein stechender Benzingeruch aus einem der Fachwerkhäuser entgegen. Sie verschaffen sich zutritt und durchsuchen das Haus.
Zur Vorsicht evakuieren die anderen Feuerwehrmänner die anliegenden Häuser und bringen die Bewohner in Sicherheit.
Plötzlich entzündet sich das Haus in einem Zug. Der verzweifelte Hausbesitzer hatte die Polizei bemerkt und das vorher mit Benzin getränkte Haus angezündet. Das Fachwerkhaus geht sofort komplett in Flammen auf. Die zwei Feuerwehrleute und die Polizuisten retten sich über eine Steckleiter bzw. springen aus dem Fenster. Sie werden teils schwer verletzt.
Die draußen verbliebenen Feuerwehrmänner lösen sofort Vollalarm aus für den gesammten Landkreis. Sie legen erste Schläuche aus und beginnen mit dem Löschangriff. Doch kommen sie gegen die Gewalt der Flammen nicht an alleine.
Einer der Feuerwehrmänner versorgt die verletzten und fordert das DRK an.
Verzweifelt kämpfen zwei Feuerwehrmänner gegen die Flammen. Sie haben keine Chance als die Sirene ertönt. Zeitgleich treffen weitere Fahrzeuge der Heimatwehr ein und unterstützen die Beiden. Die Drehleitern in Position zu bringen zeigt sich als sehr schwierig in den engen Gassen, doch schlussendlich gelingt es. Zwischenzeitig sind die Wehren von diversen Ortschaften und diverse andere Hilfsorganisationen eingetroffen. Die historische Innenstadt gleicht einem Blaulichtmeer. Hunderte von Bewohner wurden evakuiert und stehen verzweifelt auf den Strassen. Viel Schaulustige sind unterwegs. Sie werden von der Polizei zurück gehalten um den Einsatz nicht zu behindern. Die ganze Kleinstadt ist erwacht und beobachtet aufmerksam was nun passiert.
Nach mehreren Stunden Einsatz gelingt es das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Leider wird ein Fachwerkhaus komplett zerstört und stürzt ein. Viele weitere werden stark beschädigt und bleiben für Monate unbewohnbar.
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